Veranstaltungen
Tanztee für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Das Parkett wartet. Nachdem die ersten Tanztee-Veranstaltungen der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz so gut besucht waren und den Teilnehmenden viel Freude bereitet haben, warten das Parkett und die Netzwerkpartner:innen wieder gespannt auf die kommenden Anmeldungen. Am 11. Dezember 2024 von 15 bis 17:30 Uhr findet im Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde St. Margareta, Bahnhofstraße 111-113, Lengerich in Kooperation mit dem Tanzcentrum „Ihr Team“ GmbH erneut ein Nachmittag mit Musik, Kaffee und Kuchen statt. Neben Tanz und Musik können sich die Betroffenen und die Angehörigen von Menschen mit Demenz austauschen und untereinander vernetzen. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Eine Anmeldung unter Demenz-Tanz@lwl.org oder unter
Tel. 0152-04116289 ist erforderlich.
Für die Bürgerinnen und Bürger aus Lengerich besteht die Möglichkeit, über das Projekt „Radeln ohne Alter“ mit der Rikscha zum Tanztee gefahren zu werden.
Hierzu wenden Sie sich bitte an die Initiative „Radeln ohne Alter“ unter Tel. 05481-98 616 oder
per E-Mail: radelnohnealter@heimatverein-lengerich.de
Solidaritätsbekundung für Frieden
Mehr als 200 Mitarbeiter:innen, Patient:innen und Bewohner:innen, die Betriebsleitung der LWL-Klinik und die Einrichtungsleitungen des LWL-Pflegezentrums und des LWL-Wohnverbundes versammelten sich Dienstag (15. März) vor dem Hauptportal und stellten das Friedenszeichen ☮ nach. "Fassungslos sehen wir die Bilder aus dem Krieg in der Ukraine. Bilder von Gewalt und Not. Der Angriff auf die Ukraine verstößt gegen die Prinzipien des Völkerrechts und der Humanität. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa!" fordert der Personalrat, der die Veranstaltung initiiert hatte.
Aktives Erinnern jedes Jahr am 21. September
Der Lengericher Gedenpfad erinnert an die staatlich organisierten Krankenmorde während der Zeit des Nationalsozialismus und informiert über das erlittene Unrecht. Mitarbeiter:innen der damaligen Provinzialheilanstalt Lengerich waren beteiligt und tragen Mitschuld. Sie haben Meldebögen über psychisch kranke Menschen ausgefüllt, bei der Organisation der Krankentransporte geholfen und auf diese Weise die „Euthanasie“ genannten Krankentötungen mit vorbereitet. Ein blaues Minus - (Leben) oder ein rotes Plus + (Tod) auf den Meldebögen entschied in Berlin über Leben oder Tod. Namentlich bekannt sind 440 Patienten und Patientinnen, die aus dieser Klinik mit dem Ziel der Tötung abtransportiert wurden.
Es ist unbegreiflich, dass diese schrecklichen und nicht entschuld-baren Verbrechen gegen psychisch kranke Menschen geschehen konnten und dass sich viele der Täter nach 1945 weder menschlich noch juristisch verantworten mussten.
Betroffene und Angehörige mussten es als Unrecht empfinden, dass die geschichtliche Aufarbeitung erst mit Jahrzehnten der Verzögerung begann.
Das gedenkende Erinnern besonders an jedem 21. September, dem Tag, als 1940 die ersten sieben jüdischen Patienten geholt wurden, verpflichtet die LWL-Klinik Lengerich und alle Mitarbeitenden auch im beruflichen Handeln heute.
Zwei Fragen stellen sich immer wieder neu:
Wofür steht die Klinik ein? Wonach richten wir unser Handeln aus?